14. Oktober 2003


 

 

Kunst im Postkartenformat - eine Idee, die weitere Kreise zieht

Der neue Kupoka 04 ist erschienen / Blick hinter Ateliertüren / Max Meinrad Geiger gelang es wieder, zahlreiche Kunstschaffende für dieses Projekt zu gewinnen

WEIL AM RHEIN (db). "Eine Reise zwischen Freiburg und Lörrach, die einfach Spaß macht," mit diesen Worten beschrieb Kulturamtsleiter Tonio Passlick den neuen Kunstpostkarten-Kalender. Für zehn Euro kann man sich nun zum bereits vierten Mal ein Jahr lang von interessanten Arbeiten lokaler Künstler begleiten lassen.

Der neue "Kupoka 04 - Faces" umfasst Kunstpostkarten von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region Weil am Rhein, aus Freiburg, Binzen und Lörrach: Mustafa Chaer, Frank Lennig, Jeannette Frei, Eloi Giera-Bay, Hans-Peter Zöllin, Marga Golz, Bertha Shortiss, Volker Scheurer, Dorothee Rothbrust, Alixa Schulze und Max Meinrad Geiger sind die Kunstschaffenden, deren Werke die einzelnen Blätter zieren.

War der Kalender in früheren Jahren noch vom Kulturamt federführend veröffentlicht worden, geht die Herausgabe des Kupoka mittlerweile auf die Initiative des in Inzlingen lebenden Künstlers Max Meinrad Geiger zurück, dem es immer wieder gelingt, Künstlerkollegen für dieses Projekt zu gewinnen. Auch die neue Ausgabe wartet wieder mit eindrucksvollen Beispielen unterschiedlicher künstlerischer Ansätze und Techniken auf. "Ein Stück weit ist er schon Markenzeichen geworden für eine künstlerisch doch sehr ambitionierte Region", fand auch Bürgermeister Klaus Eberhardt bei der Vernissage am Freitagabend im Kesselhaus. Die Stadt habe sich leicht getan, ihren Teil dazu beizusteuern. Dank richtete er auch im Namen des OB Wolfgang Dietz an alle, die den Kalender auf den Weg gebracht hätten, insbesondere aber an die beteiligten Künstler. Vielleicht rege der Kauf des Kalenders auch dazu an, die Künstler in ihren Ateliers aufzusuchen und sich näher mit ihnen zu beschäftigen, meinte Klaus Eberhardt.

Markus Hemmerich, Objektleiter Regio Magazin Verlag, würdigte das Engagement Max Meinrad Geigers, der mit Projekten wie diesem die Kunstszene um einiges reicher mache. So stellt der Kalender eine Art Atelier-Rundgang dar, der auch andeutet, welche Persönlichkeiten hinter den abgebildeten Skulpturen, Objekten, Gemälden oder Collagen stecken. Kunst, die ansonsten nicht für jedermann erschwinglich ist, macht damit auf charmante Weise auf sich aufmerksam. Der Botschaft, die die Werke vermitteln, kann der Käufer nun eine eigene hinzufügen und den Adressaten damit doppelt beglücken.

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